Heute war ein Gastprediger in der Kirche. Hatte eine Mönchskutte an und sagte, Gott ist unser Freund und mag uns. Alles schielte verstohlen zu Edwin, um zu sehen, ob wir einverstanden sind. … Der Redner zitierte andauernd Mutter Teresa von Kalkutta, die bekanntlich römisch-katholisch ist!
Hinterher tuschelte uns Richard Cook zu: „Alles schön und gut, aber ist sie bekehrt?“
Gerald zischte zurück: „Alles schön und gut, aber wie viele verlauste Bettler hast du letzte Woche gewaschen, Richard?“
Aus Tagebuch eines frommen Chaoten (Adrian Plass)
Dieser Dialog aus dem sehr zu empfehlenden Buch von Adrian Plass fiel mir wieder ein, als ich die folgende Bibelstelle im Buch Jeder ist normal, bis du ihn kennenlernst von John Ortberg las. Im Grunde geht es doch beim Christsein am Ende nur darum, zu wissen, dass Gott uns trotz aller unserer Macken liebt und zu lernen, andere Menschen genau wie Gott zu lieben.
Wenn jemand spricht: Ich liebe Gott, und hasst seinen Bruder, der ist ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, der kann nicht Gott lieben, den er nicht sieht.